Die Situation:
In einer großen, dezentralisierten Organisation soll durch eine organisations-übergreifende Projektarbeit die Personalentwicklung systematisiert und auf die grundlegenden Zielsetzungen des Unternehmens ausgerichtet werden. Gleichzeitig ist geplant, die PE-Instrumente zu professionalisieren.
Die Maßnahmen:
Die TOP-Führungskräfte entschieden in einem strategischen PE-Workshop, die ersten Akzente in der Führungskräfteentwicklung zu setzen, um daraus Konsequenzen für die gesamte Personalentwicklung abzuleiten.
Mit der Steuerung und der Entwicklungsarbeit wurde eine Projektgruppe betraut, in die auch eine Anzahl von Fachgruppenleitern integriert war.
Im zweiten Schritt wurden die Handlungsfelder aus einer umfassenden schriftlichen Befragung zu Anforderungen, Qualifizierungsbedarf und der Einschätzung der derzeitigen Verfahrenspraxis abgeleitet:
- Einführung strukturierter Auswahlverfahren
- Verbesserung des Systems der Führungskräftefortbildung
- Einführung von Qualifizierungsmaßnahmen am Arbeitsplatz
- Einführung von Mitarbeitergesprächen zur Beurteilung und Förderung
- Einführung von Verfahren zur Potentialanalyse
Hohe Qualitätsstandards und eine umsichtige, die Organisation nicht überfordernde Implementierung waren Projektzielsetzungen.
Die Fachgruppen profitierten durch den Austausch in regelmäßigen Informations- und Abstimmungs- Workshops. Insbesondere die Entwicklung von Anforderungsprofilen erwies sich als ”Flaschenhals”, da sehr viele Fachgruppen Anforderungsprofile als Basis ihrer Konzeption verwenden wollten.
Der Ausblick:
Die neuen Verfahren werden in Pilotprojekten erprobt. Im nächsten strategischen Workshop sollen organisatorische Weichenstellungen zur Implementierung der Verfahren eingeleitet werden. Die Instrumente fördern die Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und Personalstellen.