Beratung für Berater – oder Reflexionsräume für Seniorberater
Jeder Berater ist - unabhängig von seiner Fachdisziplin - in jeder Organisation mit vielschichtigen Dynamiken konfrontiert.
Auf der Ebene der sozialen Systeme (=Organisationen bzw. deren Untereinheiten) wirken die Organisationsdynamiken, die Kulturfaktoren, die ungeschriebenen Gesetze und Rituale und die verborgenen Hierarchien.
Auf der Prozessebene wirken die Team- und Gruppendynamiken mit ihrem komplexen Geflecht aus Beziehungen, Sympathien und Antipathien, Konflikten, Seilschaften, Silodenken und Bereichsrivalitäten.
Auf der Ebene der Arbeitspakete sind es die individuellen Psychodynamiken, die erheblichen Einfluss nehmen: Selbstwert, Kompetenzgefühle, Belastung und Überforderung, Risikobereitschaft und Ambiguitätstoleranz, Scheu vor Neuem, Sicherheitsdenken und Konfliktvermeidung.
Die Beispiellisten für alle drei Ebenen sind nahezu endlos. Das Zusammenwirken all dieser Faktoren, ihre wechselseitigen Beeinflussungen und gegenseitigen Verstärkungen bilden oft einen explosiven Cocktail, der auch das augenscheinlich „einfachste“ Veränderungs- oder Strategieprojekt bremst, verteuert oder sogar zum Platzen bringen kann. Jeder erfahrene Berater kennt solche Situationen, in denen Fachwissen nicht mehr weiterhilft. Wer meint, solches noch nicht erlebt zu haben, ist entweder neu im Job oder sollte sein Tun gewissenhafter reflektieren, wenn er nicht beim Kunden verbrannte Erde hinterlassen will.
Die Erfahrenen und Besten unter den Beratern haben gelernt, sich durch die Untiefen des „Menschelnden“ zu navigieren, sie haben ein Bewusstsein für die weichen Faktoren entwickelt, die in Wahrheit die harten Faktoren sind, denn diese entscheiden über Erfolg oder Misserfolg eines Projektes. Dennoch haben die Wenigsten eine solide und fundamentierte Ausbildung als Psychologe, Organisationsentwickler oder Persönlichkeitsentwickler. Und selbst wenn, so weiß gerade diese gut ausgebildete Gruppe, wie unerlässlich für die Qualität der eigenen Arbeit und die eigene Psychohygiene eine begleitende Supervision, ein gelegentliches Hinzuziehen einer Außenperspektive, ein Reflexionsraum mit einem Coach sein kann.
In vielen Beratergruppen gibt es natürlich erfahrene und gelegentlich auch qualifizierte Kollegen, die in den geschilderten Situationen als Mentoren, Ratgeber und Unterstützer angefragt werden können. Dennoch braucht es oft die neutrale Außenperspektive, die offene Haltung ohne Vorwissen, die Multiperspektivität, die Fähigkeit, zuzuhören und das „Thema hinter dem Thema“ zu entdecken, statt schnelle Hilfe anzubieten: „Ja, kenn ich auch, da könnten Sie dies versuchen…“
Und was, wenn es auch um persönliche Fragen des Beraters geht, um seine Zweifel, vielleicht sogar Ängste, die im Projektstress auftauchen? Möchte ich das mit Kollegen besprechen, mit denen ich morgen evtl. wieder im Wettbewerb stehe? Was, wenn die eigene Unternehmenskultur eher einseitig auf Erfolg fokussiert, Unsicherheit als Schwäche angesehen wird und die Karriereentwicklung durch „up or out“ bestimmt wird?
Hier ist eine reflektierte Auseinandersetzung mit einem externen Profi wünschenswert und sinnvoll.
Als Psychologen, Change-Begleiter und Executive Coachs mit über 25-jähriger Berater- und entsprechender Lebenserfahrung sind wir in der Lage, als externe Sparringspartner, als Reflektoren, Katalysatoren und Gesprächspartner zu agieren. Wertschätzend, konkurrenzfrei, vertraulich und vertrauensvoll, aber auch kritisch und provozierend bieten wir Reflexionsräume, Spiegel zur Selbsterkenntnis und natürlich auch unsere eigene Erfahrung, unser Wissen und unsere Kompetenzen an.
Sie formulieren Ihre Bedarfe, wir machen Angebote, Sie wählen aus dem Menü und treffen ihre eigenen Entscheidungen. Warum sollten Sie nicht auch nutzen, was für Top-Performer im Leistungssport selbstverständlich ist?