Im Rahmen eines BMBF-Förderprogramms verstärkt eine Hochschule ihre interdisziplinäre und internationale Ausrichtung in der Lehre. Das Programm ist zunächst auf vier Jahre angelegt und in sechs Teilprojekte unterteilt. Das Programm soll evaluiert werden. Jedes Teilprojekt wird durch einen internen Evaluator begleitet, der die Messmethoden konzipiert bzw. weiterentwickelt und die formative und summative Evaluation (Auswertung, Dokumentation, Präsentation der Ergebnisse) durchführt. Die Ergebnisse der Lehrveranstaltungsevaluationen fließen dabei in die Weiterentwicklung der jeweiligen Teilprojektthemen ein. Eine interne Evaluationsleitung koordiniert alle Evaluationsmaßnahmen und steuert alle internen Prozesse. Ein externer Berater von context ist für die Qualitätssicherung des gesamten Evaluationsprozesses und die inhaltliche Zusammenführung der Evaluationsergebnisse verantwortlich. Die Qualitätssicherung der Evaluation erfolgt in allen Schwerpunktthemen mit Blick auf Stringenz, Zielklarheit, Präzision in der Operationalisierung, der Entwicklung angemessener und möglichst valider Erhebungsmethoden, der Qualität der fortlaufenden Auswertung und Dokumentation sowie der Nutzung der Erkenntnisse für die Optimierung der Vorgehensweise.
Die gemeinsame Arbeit im Evaluationsteam ist in sechs Schritte unterteilt:
Bei der Evaluation wurden drei Perspektiven unterschieden:
- Ressourcen: durch das Projekt entwickelte Infrastruktur, Knowhow und „Produkte“ an der Hochschule
- Prozesse: durch das Projekt entwickelte oder verbesserte wertschöpfende und unterstützende Prozesse
- Wirkungen: die durch diese Prozesse und Maßnahmen erzielten Wirkungen bei den anvisierten Zielgruppen, z.B. bei den Studierenden
Anhand dieser drei Perspektiven wurden im Projektverlauf Landkarten für Erfolgskriterien, Messmethoden und später dann Evaluationsergebnissen entwickelt. Die Ergebnisse konnten so über alle Teilprojekte in gebündelter Form zusammengestellt, dokumentiert und kommuniziert werden. Durch den formativen Charakter der Evaluation wurden laufend Rückkopplungen an die Projektleitungen gegeben, die zur Weiterentwicklung der Vorgehenseise und Maßnahmen dienten.